Akademische Aktivitäten
Die Akademischen Aktivitäten (AA) sind das Standbein der ELSA-Gruppen in Deutschland. Die AA-Veranstaltungen sind genau jene Veranstaltungen, die vorrangig an den juristischen Universitäten stattfinden.
Bei der Auswahl der Events verfügt der lokale Vorstand für AA über einen großen Handlungsspielraum. Aktuelle juristische Themen und Dauerbrenner, die Jurastudenten immer wieder begegnen, sollen in diesem Rahmen näher gebracht, Rechtswissen soll vermittelt und Jurastudenten zur eigenen akademischen Arbeit animiert werden. Damit liefert ELSA einen direkten Beitrag zur rechtlichen Ausbildung.
L@W Events
Diese Art der Veranstaltung soll praktischen Einblick in die unterschiedlichsten juristischen Arbeitsbereiche geben. Um den Arbeitsalltag eines Juristen einer Kanzlei oder im öffentlichen Dienst besser einschätzen zu können, werden hier meist Besuche in Kanzleien, Unternehmen oder oder oder organisiert. Bei Kanzleibesuchen ist es interessant, wie sich die Bearbeitung unterschiedlicher Rechtsgebiete auf die Gestaltung der täglichen Arbeit auswirkt.
Vorträge
Ein aktuelles juristisches Thema wird im Rahmen eines Vortrages an der Universität vorgestellt, wobei auch juristische Randgebiete einbezogen werden können. Hierzu können externe Referenten aus der ganzen Welt oder direkt vor Ort aus der Universität eingeladen werden.
Auch Vortragsreihen können leicht organisiert werden, wenn eine juristische Problematik viele verschiedene Facetten aufzeigt. Hierzu sollte man im Laufe eines Semesters die einzelnen Themen in regelmäßigen Abständen durch z.B. unterschiedliche Vertreter der Juristerei beleuchten lassen.
Podiumsdiskussionen
Bei kontroversen und strittigen Themen bietet es sich an, mehrere Referenten mit unterschiedlichen Auffassungen einzuladen. Diese diskutieren dann über die verschiedenen Blickwinkel zu einem – meist juristischen – Problem und den zuhörenden Studenten wird nicht nur ein abwechslungsreiches Schauspiel geboten, sondern sie sehen wie unterschiedliche Standpunkte entstehen und begründet werden.
Moot Courts
Der Moot Court ist eine simulierte Gerichtsverhandlung, in der Jurastudenten als Vertreter fiktiver Prozessparteien vor einem Gericht einen Fall verhandeln und damit den Ernstfall proben. Dieser Wettbewerb bietet den Studenten die Möglichkeit, ihre Qualifikation und fachliche Kompetenz zu testen. Strafrechts-Moot Courts, Märchen-Moot Courts und jede andere erdenkliche Umsetzung rechtlicher Themen sind hierbei möglich.
In Deutschland gibt es zusätzlich dazu den ELSA-Deutschland Moot Court Wettbewerb (EDMC). In verschiedenen lokalen Gruppen finden Verhandlungen zum gleichen Fall statt und die jeweilige Siegerpartei kann dann zum Regionalentscheid (Nord oder Süd) antreten. Die beiden Sieger dieser Entscheide dürfen dann, um den endgültigen Sieger zu ermitteln, vor dem BGH in Karlsruhe auftreten und BGH-Richter entscheiden über die Verhandlung.
Seit dem Wintersemester 2002/2003 gibt es auch einen ELSA Moot Court auf internationaler Ebene. Die ELSA Moot Court Competition ist ein Projekt von ELSA International und befasst sich inhaltlich mit WTO-Recht. Nach einer schriftlichen Vorrunde, an der Teams aus der ganzen Welt teilnehmen, treffen sich die besten Teams zur mehrtägigen Finalrunde in Genf, um dort zu versuchen, sich auf den 1. Platz zu plädieren.